La Nouvelle Platine Verdier von A23
In der Welt der schnell rotierenden und sich dabei häufig doch nur umkleidenden Produkte im weiten Feld der Hifidelity gelingt es nur wenigen Geräten, einen beständigen Platz in der Reihe derer zu finden, die sich über temporäre Moden hinweg behaupten und ihren Besitzern nicht das Gefühl vermitteln, mit dem Kauf schon die Vergangenheit erworben zu haben. Bemerkenswert auch die Renaissance von Laufwerken, derer 20 Jahre nach ihrer Totsagung viele neu entstanden sind und als immer neue Innovationen zelebriert werden.
Nun, das Rad blieb rund und auch die schwarze Scheibe dreht sich noch immer um eine zentrale Achse. Den einen Masterplan für die Entstehung eines aussergewöhnlichen Laufwerks scheint es nicht zu geben, sonst könnte man ihn in Formeln fassen und auf Wikipedia dem allgemeinen Zugriff verfügbar machen. Es muss also etwas anderes sein, das den oft großen Unterschied der individuellen Eigenschaften und Möglichkeiten eines Plattenspielers ausmacht, die Präzison der Fertigung und das optische Design allein sind es sicher nicht.
Die Wertschätzung eines besonderen Produkts beweist sich auch in verbaler Bezugnahme. Die Formulierung "So gut wie..." oder "Besser als..." von Mitbewerbern beim Ausloben der Qualitäten eigener Produkte belegt, dass es Referenzen gibt. Und hier scheinen »La Platine Verdier« als auch »La Nouvelle« von A23 immer wieder Massstab zu sein.
Über die Jahre gab es verschiedene Testberichte, hier einige Zitate:
Dirk Sommer in Image Hifi Heft 1/1998: "...jeder Ton, jeder Akzent sitzt hundertprozentig dort, wo er hingehört. Ein i-Tüpfelchen, das sich mit allen Arm/Systemkombis bemerkbar machen sollte. Mein Fazit: Dass die »Nouvelle Platine Verdier« wieder das Zeug zum Klassiker hat, steht ausser Frage."
Dalibor Beric zur »Nouvelle« in Stereoplay Heft 8/2001:
"Ein musikalischer Geniestreich. Die Ganzheitlichkeit und die frappierenden Klangfarben führen zu einem der besten Laufwerke auf diesem Erdball. Messwerte: Die besten, die Stereoplay je bei einem Laufwerk ermittelte. Extrem geringe, an der Messgrenze liegende Rumpelstörungen (>90 dB)."
".... Selten konnten sich die Tester bei der Kruder&Dorfmeister LP "G-Stoned" an solch tiefen, klaren und sehr farbenreichen Bässen erfreuen. In dieser Disziplin ließ sie auch einem Sondek LP 12 mit gleicher Tonarm- und Tonabnehmerbestückung keine Chance. Im Vergleich dazu wirkte der superbe Schotte schon etwas unsicher in den Bassläufen."
".... Mag sein, dass es Laufwerke gibt, die in einzelnen Disziplinen noch ein wenig mehr zeigen. Doch bei der Nouvelle Platine liegen alle Kriterien auf dem gleichen, extrem hohen Niveau. Wie dem auch sei, ihre unmittelbare Musikalität ist auf jeden Fall der Maßstab für alle Laufwerke dieser Preisklasse."
Roland Kraft im Hifi Tunes Analogbuch November 2006:
"Nach meinem Dafürhalten ist »La Nouvelle Platine Verdier« nicht nur irgendein guter Plattenspieler. Vielmehr ist es der Plattenspieler. Andere werden sich daran messen müssen."
Jean Marie Piel, DIAPASON, Okt. 2000:
"Die wirklich aussergewöhnliche Musikalität dieses Laufwerks vermittelt den Eindruck, die Interpretationen bauen sich frei vor uns auf, gelöst von allen Störungen, parasitären Vibrationen und jedem "elektrischen" Aspekt. Auf diese Weise reproduzierte Musik erscheint wie ein vollkommener, lebendiger Körper voll emotinaler Kraft."
Was uns ein bisschen stolz macht: »La Nouvelle Platine Verdier« vonAuditorium 23 wurde im Mutterland Frankreich von der Zeitschrift DIAPASON mit dem begehrten Award "DIAPASON D'OR" ausgezeichnet, und erhielt in Deutschland als Millenniumprodukt bei Image Hifi den "Image Hifi Award".
Übrigens, wie auch schon bei »La Platine Verdier« geschahen sämtliche Änderungen und Modifikationen von A23 an »La Nouvelle« mit Wissen und Einverständnis von Jean Constant Verdier, der auch die Auszeichnung in Frankreich im gemeinsamen Namen entgegennahm. In unseren Augen ein grosser Beweis seines Vertrauens.
Konzeptionell wurden bei »La Nouvelle« bewährte Prinzipien der grossen Schwester beibehalten wie z.B. die Laufwerkentkopplung, die wieder durch die auch bei der »Platine« verwendeten Stoßdämpferlösung geschieht, bestehend aus Feder und definiert entweichendem Luftvolumen. Das Laufwerk wird dabei durch verstellbare Füße "ins Wasser" gebracht.
Neu ist die furnierte Holzzarge aus mehrschichtigem Holz, die auch die Federelemente aufnimmt. Sie ist so konzipiert, daß Arme zwischen 8" und 12" Verwendung finden können. Die Standardausführung der Holzbasis wird in Esche in den Farben Natur, Schwarz und Grün angeboten. Alternativ werden gegen Aufpreis auch Sonderanfertigungen angeboten, die als Unikate mit besonderen Furnieren versehen sind.
Neu ist auch der Armausleger, der aus einer Bronzelegierung gefertigt ist und ungebohrt oder mit dem SME-typischen Aufnahmeloch versehen erhältlich ist. Ebenfalls neu ist das kleinere Motorgehäuse mit seiner furnierten Grundplatte
Unsere Empfehlungen zu Tonarmen sind lange Arme wie SME 3012 oderOrtofon. Ausgesprochen perfekte Alliancen zwischen »La Nouvelle« und Tonarm sind Shindo »Meursault« oder der EMT 297, für dessen Neuauflage wir uns eben aus diesem Grund eingesetzt haben.
Auch hierzu ein Zitat aus dem Testbericht von Roland Kraft in Image Hifi Heft 66/2005: "Der EMT ist der Konkurrenz nicht nur einfach hie und da überlegen. Nein, er deklassiert sie vielmehr insgesamt auf eine Weise, die schon sehr ernüchternd ist. Ohne Wenn und Aber: Ein Quantensprung."
Dem haben wir nichts hinzuzufügen.
